Programmieren mit Lernroboter

May 3, 2023
Code

Anscheinend passt programmieren lernen und Lernroboter gut zusammen. Ich war selber überrascht, wie viele Roboter im Bereich Programmierung in diesem Blog zu finden sind und habe davor nicht darüber nachgedacht. Jetzt aber schon :)

Auf dem Screen ist es ja einfach, man schreibt oder steckt zusammen (wie in der Blockprogrammiereung siehe im Blog) etwas Code und lässt ihn ausführen. Das wäre ScratchJr beispielweise. Ist aber mit viel Screen Zeit verbunden. Ohne Screen braucht man etwas Anderes, was die Schritte ausführt. Es gibt Brettspiele, wie z.B. Robot Turtles. Da sollte theoretisch ein Erwachsener oder ein anderes Kind die Schritte dann ausführen. Es ist nicht ganz so einfach einzurichten. Nicht immer hat jemand Zeit und Lust das zu machen. Wenn aber ein Roboter die Aufgabe übernimmt, haben alle gewonnen. Die Eltern haben erstmal frei. Die Kinder sehen eigenen Code im großen Stil ausgeführt. Da sind wir schon bei dem nächsten Vorteil. Es ist spektakulär und sehr greifbar.

dash gesteuert über app

Im Grunde sprechen Kinder dabei schon mit einer Maschine, was der Sinn von Programmierung ja auch ist. Sie wird die Befehle nicht gutmütigt interpretieren, sondern läuft auch kaltblütig gegen die Wand, wortwörtlich. Sie gibt ein direktes und ehrliches Feedback, wie der Code wirklich geworden ist. Das Kind muss sich eine Aufgabe überlegen, die Ausführung planen, umsetzen, testen und korrigieren. Es sind also logisches Denken und einige Programmierkompetenzen, die hier geübt werden. Und gleich nebenbei werden spielerisch die Grundlagen der Robotik erlernt!

powerman junior mit Fernbedienung

Auch bei der Wahl des Lernroboters können noch viele Faktoren berücksichtigt werden. Etwas niedlicheres für die kleineren. Lärmtoleranz der Eltern. Passende Bedienung Alter entsprechend. Steuerung auf dem Roboter selbst (wie bei der Biene oder Maus für die jüngsten Programmierer), mit Zeichnungen (wie bei Ozobot), mit Fernbedienung (wie bei Powerman Junior von Lexibook) oder über eine App (z.B. Sphero oder Dash mit einer Menge Funktionen über Appsteuerung). Bei dem letzten ist das Angebot natürlich umfangreich und die Komplixität erweiterbar, aber wir sind wieder bei der Screenzeit angekommen.

Die konkreten Spielideen können sehr unterschiedlich ausfallen, je nach Fähigkeiten der Roboter und Interessen des Kindes, aber grundsätzlich gibt es hier ein paar Richtungen, in die man sich etwas überlegen kann:

  • Fahrstrecken: Labyrinthe basteln, Tunel, Fahrbahn, Rennstrecken, Kreuzungen und die natürlich befahren lassen
  • mit Musik: Tanzchoreografie
  • Rollenspiele: Roboter verkleiden und Szenarios überlegen, zB Catwalks, kleine Theaterstücke, Bühnenauftritte, Roboter mit Kuscheltieren spazieren lassen, hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt
  • Multiplayer Modus auch denkbar: Rennwettbewerb mit mehreren Robotern bzw. mehreren Kindern
  • mit Extras: je nach Ausstattung und Fähigkeiten der Roboter kann man sie etwas bauen lassen oder malen. Die meisten könnten zumindest leichte Bauteile, z.B. Duplo-Steine, veschieben oder an einer Leine hinterher ziehen
  • Spiele mit der Sprachaufnahme: Gespräche führen oder Interviews machen, Quiz
  • mit Appunterstützung: viele Apps führen die Kinder durch verschiedene Aufgabenstellung, falls die Eigeninitiative gerade nicht abrufbar ist

....und wahrscheinlich so viel mehr.... Wir werden auf diesen Seiten immer mal wieder eine Idee und die Umsetzung vorstellen. Schaut gerne vorbei.

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